Gründung: 2021
Marktkapitalisierung Dezember 2024: 381,59 Millionen Euro
Umlaufbestand Dezember 2024: 9,87 Millionen
GMX kombiniert die Vorteile einer dezentralen Börse mit den Möglichkeiten einer zentralen Börse und bietet seinen Kunden insbesondere Hochrisiko-Geschäfte wie gehebelte Investments an. Der Unterschied zwischen dezentralen Börsen und zentralen Börsen liegt in der grundlegen Struktur und den daraus entstehenden Möglichkeiten. So arbeitet eine dezentrale Börse in der Regel mit einer vorhanden Liquidität des Handelspaares und bildet aus dem Verhältnis zwischen beispielsweise Dollar und Bitcoin den Preis. Wenn jemand verkauft „legt“ er Bitcoin in die Börse und „bekommt“ Dollar, somit hat sich das Verhältnis wie bei einer Goldwaage verändert und analog der Preis. Eine dezentrale Börse hat dementsprechend keine sogenannten Orderbücher oder festgelegte Handelszeiten, sondern es kann permanent 24/7 gegen die vorhandene Liquidität gehandelt werden. Ein Orderbuch meint das System in welchem die Kauf und Verkauf Order der Kunden gesammelt und dann mit einander zusammengeführt werden.
Eine zentrale Börse arbeitet grundsätzlich immer mit Orderbüchern und hat vielleicht eine kleine eigene Liquiditätsreserve als Ausgleich und darüber hinaus Liquiditätspartner für größere Transaktionen – der Preis bildet sich nicht indirekt wie bei der dezentralen Börsen sondern direkt durch Angebot und Nachfrage. Im Kryptobereich spezifisch gibt es auch bei zentralen Börsen keine festen Handelszeiten, anders als bei Aktien, da sie sich hier nach den dezentralen Möglichkeiten richten müssen.
GMX bietet aus der Kombination mit seinem nativen Token eine nutzerfreundliche Möglichkeit aus der eigene Wallet an dem Handeln mit größeren Kryptowährungen teilzunehmen, hierbei liegt der Fokus insbesondere auf sogenannten Hebelgeschäften. GMX bietet als größten Hebel 100x an, dies bedeutet, dass der Käufer eines solchen Hebelproduktes sein Kapital um das einhundertfache hebeln kann, also wenn er einen Bitcoin mit einem 100x Hebel kauft, kauft er eigentlich 100 Bitcoin. Eine Wette auf den Preisanstieg, die bereits bei kleinen Veränderungen nach oben äußerst lukrativ werden kann, allerdings im gleichen Maße auch mit nach unten geht. GMX liquidiert allerdings wie die meisten anderen Börsen den Trade wenn er eine gewisse Schwelle untertritt, sodass der Nutzer nicht in den negativen Bereich einer Kreditlinie rutscht – dies wäre mit einer dezentralen Wallet als Grundlage gar nicht umsetzbar.
GMX dient zudem als Governance-Token in dem Ökosystem, also strukturiert die Mitbestimmung von Investoren. Darüber hinaus werden 30% der Handelsgebühren an GMX-Besitzer ausgeschüttet. Neben dem GMX Token gibt es für die Bereitstellung der Handelsliquidität den sogenannten GLP-Token, über den Nutzer Liquidität bereitstellen können und als Rendite die restlichen 70% der Handelsgebühren ausgeschüttet bekommen. In den letzten zwei Monaten konnte GMX laut eigenen Angaben somit 3,1 Millionen Euro an Gebühren einnehmen auf 1,24 Mrd. Euro als Handelsvolumen. Der GMX Token rangiert mit einer Marktkapitalisierung von knapp 382 Millionen auf Platz 226 weltweit.